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Maybach wird elektrisch. Auf der IAA Mobility in München zeigt der Mercedes-Nobel-Ableger, wie eine besonders edle SUV-Ableitung des EQS aussehen wird.
Bereits im November 2020 hatte Daimler-Chef Ola Källenius beim auto-motor-und-sport-Kongress bestätigt, dass das Unternehmen die Elektrifizierung von G-Klasse, S-Klasse und den Maybach-Modellen vorantreibt. Bei der Elektro-Strategie-Vorstellung im Juli 2021 wurde der EQS SUV in der Maybach-Version offiziell bestätigt und ein erstes Teaser-Bild veröffentlicht. Nun ist klar: Der SUV-Version des EQS, die 2022 in Serie gehen wird, gebührt die Ehre, die Rolle des ersten rein elektrisch angetriebenen Maybach-Modells zu spielen. Als seriennahe Konzeptstudie debütiert der Mercedes-Maybach EQS SUV auf der IAA Mobility in München (7. bis 12. September) – und nimmt damit im Handstreich auch das Design der Standard-SUV-Version des EQS vorweg.
Wenig überraschend trägt der Concept Mercedes-Maybach EQS die für die Submarke typische Zweifarben-Lackierung (oben Obsidianschwarz, unten Zirkonrot-Metallic), wobei die Bereiche von einem feinen Chromstreifen getrennt werden. Auch das geschlossene Design der 24-Zoll-Felgen greift die für aktuelle Maybach-Modelle typische Form auf. Gleiches gilt für die sehr fließende und von nahtlosen Übergängen gekennzeichnete Karosserie. Unter den Schwellern sitzen Trittbretter, die hinten etwas breiter ausgeführt sind. Der Chromrand um die Seitenfenster und die ausgeprägten, schwarz umrandeten Radhäuser symbolisieren das Selbstbewusstsein der Marke, während die versenkten Türgriffe die Luftverwirbelungen reduzieren.
Sehr schmale LED-Scheinwerfer verpassen dem Concept Mercedes-Maybach EQS einen modernen Look, während die Frontplatte mit ihren verchromten Längsstreifen samt 3D-Effekt an die Kühlergrills der Verbrenner-Maybachs erinnert. Unten in der vorderen Stoßstange sitzt ein Lufteinlass, der mit filigranen Chromlamellen vergittert ist und am Heck optisch vom Diffusor aufgegriffen wird. Hinten zeigt die seriennahe IAA-Studie ein sehr klares Design mit ebenfalls schmalen Leuchten, die über ein Band miteinander verbunden sind. Der oben positionierte Abrisskanten-Spoiler zeigt sich weit herausgezogen und verlängert die Dachpartie optisch. Der Mercedes-Stern findet sich an der Karosserie ebenso wie Logo und Schriftzug der Marke Maybach.
Nachdem sich die Fahrertür nach dem Annähern des Chauffeurs automatisch und die restlichen Pforten ferngesteuert geöffnet haben, entern die Insassen einen durch und durch feudal ausstaffierten Innenraum, der Parallelen zum Interieur der aktuellen Mercedes-Maybach S-Klasse aufweist. Rund um das oben und unten abgeflachte Multifunktionslenkrad aus dem Mercedes Vision EQS weist das Armaturenbrett runde Lüftungsdüsen in Hochglanzchrom und galvanisierte Zierteile auf. Das Lichtkonzept des vorrangig in Weiß und Dunkelblau mit Akzenten in Roségold gestalteten Interieurs ist von indirekter Beleuchtung geprägt und lässt sich variieren.
Eine schwebende Mittelkonsole mit Vaseneinsatz und zahlreichen Ablagemöglichkeiten zieht sich von vorne nach hinten. Auf Wunsch lassen sich hier individuelle Details wie Klapptische, eine Getränkekelch-Box oder ein Kühlfach integrieren. Besonders luxuriös geht es im Fond mit seinen beiden Einzelsitzen und dem hochklassigen Entertainment-System zu. Alle Verstellmöglichkeiten sind elektrisch ausgeführt; auch jene der Wadenauflage, mit der die Sitze auf Wunsch zur Liegefläche werden.
Selbstverständlich erhält auch der Maybach EQS SUV den aus dem Standard-EQS bekannten MBUX-Hyperscreen, allerdings mit markenspezifischen Anzeigestilen. Unter einem gemeinsamen Deckglas und sich über fast die gesamte Fahrzeugbreite erstreckend sitzen hier drei Monitore, wobei selbst das OLED-Display auf der Beifahrerseite 12,3 Zoll misst. Mit lernfähiger Software dank künstlicher Intelligenz passt der Concept Mercedes-Maybach EQS zahlreiche Infotainment-, Komfort- und Fahrzeugfunktionen im Laufe der Zeit an die Vorlieben der Insassen an.
Technisch basieren die Modelle der Submarke Maybach – und so auch die IAA-Studie – auf der Modularen Elektro-Architektur (MEA), die den kürzlich in den Markt eingeführten Mercedes EQS trägt. Einzelheiten zum Antrieb und zur Batterie verrät Daimler bislang nicht. Nur so viel: Nach WLTP-Norm sollen die SUV-Versionen des Mercedes EQS eine Reichweite von etwa 600 Kilometern schaffen. Antriebsseitig wird und muss sich der Mercedes-Maybach EQS SUV unweigerlich von seinen Serienmodellen deutlich unterscheiden. Vermutlich als EQS 600 4-Matic kommt die elektrische Maybach-Limousine in der Performance-Version mit 760 PS auf den Markt – später gesellt sich der EQS SUV ebenfalls als 600er dazu. Mit dieser Nomenklatur zitiert Mercedes in der EQ-Maybach-Baureihe die Tradition der Luxus-Marke.
Die Marke Maybach feiert 100 Jahre und ist für die Zukunft aufgestellt. Wie schon bei der S-Klasse und dem GLS gibt es in Zukunft auch die elektrischen Pendants EQS und EQS SUV als luxuriöse Maybach-Editionen. Um die Brücke zu den konventionell angetrieben Maybach-Modellen zu schlagen, erhalten sie die Modellbezeichung EQS 600.
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