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Seit 21 Jahren gibt es den "Girlsday", einen Tag, an dem junge Mädchen Einblicke in Bereiche der Arbeitswelt gewinnen können, die ansonsten scheinbar von Männern dominiert werden. Mittlerweile aber wurde die Idee auf die männlichen Schüler erweitert, die an diesem Tag "eher weibliche" Berufe kennenlernen sollen. Im Beisein der Kultur-Staatssekretärin Anna Stolz machten in diesem Jahr Schülerinnen der Mittelschule Veitshöchheim im Karlstadter Klempnermuseum erste Erfahrungen im Umgang mit Eisen- und Kupferblech.
Zuerst kamen die Schläge mit dem Spezialhammer etwas zögerlich, dann aber fielen sie zunehmend beherzter. Die beiden Siebtklässlerinnen Violetta und Habibe hatten die Aufgabe, auf ein halbrund gebogenes verzinktes Blech einen Abschluss aufzusetzen. Wenn man dann dasselbe auch auf der anderen Seite machte, entstand ein kleines Metallgefäß, das man passend zum kommenden Muttertag mit Erde und Pflanzen füllen konnte.
Zuvor aber galt es, das Stück Eisenblech in die Form eines gleichmäßigen Halbrundes zu biegen. Während das vor 50 Jahren eine mühevolle Handarbeit war, kann das heute von Maschinen erledigt werden. Doch im Karlstadter Klempnermuseum steht noch eines von diesen älteren handbetriebenen Geräten, das nun von den Schülerinnen mit einigem Kraftaufwand bedient werden konnte. Dabei galt es, mit dem richtig eingestellten Abstand der beiden Biegerollen den gewünschten Radius zu erzielen.
Mit Interesse verfolgte die Staatssekretärin Anna Stolz die Aktivitäten der jungen Damen und ging zuvor explizit auf die Absicht des "Girlsdays" ein. Es gehe vor allem darum, das berufliche Spektrum von Frauen zu erweitern und besonders hier im Klempnermuseum das Interesse am Handwerk zu wecken. Auch im Spengler- und Klempnerhandwerk werde derzeit der Mangel an Nachwuchs deutlich. Dabei böte aber gerade dieser Beruf eine Vielzahl von Möglichkeiten für Mädchen, denn man könne hier auch kreativ sein und gestalten. "Es zählt, was du willst – für euch junge Frauen steht die Welt auch im Handwerk offen", sagte sie.
Dieser Einschätzung schloss sich auf Martina Brust, die einzige Spenglermeisterin in der Region an. Nach ihrer Erfahrung würden mittlerweile Frauen in scheinbar männerdominierten Berufen zunehmend akzeptiert und als gleich behandelt. Brust führt in Obererthal bei Hammelburg einen selbstständigen Betrieb. Nach der praktischen Arbeit mit den Schülerinnen aus Veitshöchheim stand sie diesen für Fragen zum Berufsbild und zur Ausbildung im Spenglerhandwerk zur Verfügung.
Klaus Hofmann begrüßte als Vertreter des Europäischen Klempner- und Kupferschmiede-Museums in Karlstadt seine jungen Besucherinnen und gab einen Überblick über dessen Geschichte sowie die Absicht des Gebäudes, das seit gut 25 Jahren auch ein optisches, modernes Schmuckstück für den Eingang der Altstadt darstellt und inzwischen zum Treffpunkt der deutschen Spenglerbranche geworden ist.
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