Hückeswagen: Guski-Kunstwerk für die Löwen-Grundschule

2022-09-02 18:21:39 By : Mr. Ekin Yan

Brunsbachtal Der Voßhagener Künstler Bernhard Guski entwarf für den Außenbereich des Neubaus ein Kunstwerk aus vielen bunten Dächern. Die 300 Kilogramm schwere Arbeit wurde am Donnerstagnachmittag aufgebaut.

Millimetergenau schlängelte sich der Teleskoplader am Donnerstagnachmittag über den mittleren Schulhof der neuen Löwen-Grundschule. Geladen hatte er ein 300 Kilogramm schweres Kunstwerk, das der Künstler Bernhard Guski aus Voßhagen speziell für die Schule entworfen und hergestellt hatte. Ziel war der gegossene Betonsockel zwischen Amsel- und Eulenschulhof. Nach einer halben Stunde platzierte Philip Nitsch von der Firma R&N Projekt aus Lüdorf das Kunstobjekt unter den Augen der Familie Guski, von Verwaltungsmitarbeiter Rainer Frauendorf, Projektleiter des Schulneubaus, und Schulleiterin Claudia Sträter. Bernhard Guski sorgte für die perfekte Ausrichtung, Sohn Robert verankerte das Objekt mit Dübeln im Sockel.

Der Hückeswagener Künstler hat seiner Neuerschaffung auch einen Namen gegeben, der diesmal etwas länger ausfällt: „Viele Dächer für viele Kinder aus vielen Nationen“. Damit ist nicht allein die kulturelle Vielfalt der Kinder gemeint, die in der Schule gut behütet unterrichtet werden, sondern vor allem die Lebendigkeit, die sie in das Gebäude bringen. „Ich hatte Lust, nochmal für Hückeswagen etwas zu machen“, erklärte Guski seine Motivation zu dem Objekt. Vor wenigen Wochen war eine Friedensstele aus seiner Werkstatt in der französischen Partnerstadt Etaples-sur-Mer aufgebaut worden.

Die Idee zu dem Kunstwerk für die Grundschule sei ihm schon vor der Corona-Pandemie 2020 gekommen, als der Neubau der Schule im Gespräch war. „Das Modell dazu aus Pappe habe ich im Urlaub in Berchtesgaden erstellt“, erinnerte sich Guski. Sechs farbenfrohe Dächer in verschiedenen Größen wurden dazu pyramidenartig übereinander installiert. Robert Guski hatte anhand des Entwurfs seines Vaters ein 3D-Modell per CAD am Rechner konstruiert und die Stahlbleche passgenau zuschneiden lassen. Im Anschluss wurden sie verzinkt und pulverbeschichtet. Das Farbschema hat der Künstler an die Fassade des Schulgebäudes angeglichen. „Da steckt im Anschluss noch eine Woche Werkstattarbeit drin“, berichtete der 78-Jährige. Zur Finanzierung des Projekts hatte sich der freischaffende Künstler für das Stipendienprogramm „Auf geht’s“ als Teil des NRW-Stärkungspakets „Kunst und Kultur“ beworben und eine Förderung erhalten.

Nach dem Transport und der Fixierung des Kunstwerks auf dem Sockel musste Bernhard Guski noch einmal Hand anlegen und das oberste, rote Dach montieren. Pünktlich zum Schulfest und zur offiziellen Einweihung der Schule mit kleinem Festakt am heutigen Samstag kann es nun von Lehrern, Eltern, Kindern und den geladenen Gästen in Augenschein genommen werden. Schulleiterin Claudia Sträter freute sich sichtlich und sagte nach der Aufbauaktion: „Ich fühle mich geehrt, dass dieses Kunstwerk bei uns stehen darf.“

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