Eine kleine Explosion im Rhein und das Nebelfass bei Bingen war gesprengt. Straßen und Bahnstrecken waren deshalb gesperrt - sie wurden aber kurz nach Sperrung wieder freigegeben.
Nach Angaben der Stadt Bingen geht von dem Fass nun keine Gefahr mehr aus. Der Kampfmittelräumdienst habe kurz nach 12 Uhr das Nebelfass gesprengt. Ein Stadtsprecher sagte, es habe lediglich eine kleine Detonation unter Wasser gegeben. Der verantwortliche Sprengmeister, Thomas Guindeuil, sagte dem SWR, er sei zufrieden mit der Sprengung. Alles sei planmäßig verlaufen. Das Fass sei leer gewesen.
Der Blindgänger war am vergangenen Dienstag im Rhein in der Nähe des Binger Mäuseturms gefunden worden. Dort hatten Bauarbeiten im Rhein stattgefunden.
Die Stadt Bingen hatte zuvor vor möglichen Gefahren für die Gesundheit gewarnt. Die Anwohner in Bingen, Bingen-Bingerbrück, Trechtingshausen, Rüdesheim und Assmannshausen waren deshalb gebeten worden, ab 11:30 Uhr Türen und Fenster geschlossen zu halten. Während der Sprengung waren die Schifffahrt, die Bahnstrecken links-und rechtsrheinisch, sowie die Bundesstraßen 9 und 42 für den Verkehr gesperrt.
Nebelfässer wurden im Zweiten Weltkrieg eingesetzt, um Nebel zu erzeugen und militärische Stellungen so vor Angriffen zu schützen. Meist bestanden Nebelfässer aus mehreren Teilen: Dem eigentlichen Behälter mit der Säure, einem Stahlrohr und einer Pressluftflasche. Die Säure wurde mit Hilfe der Pressluft unter Druck gesetzt, es folgten chemische Reaktionen, die dann den Nebel erzeugten. In Verbindung mit Wasser können aber Schwefel- und Salzsäure entstehen. Der austretende Stoff könnte also ätzend sein und zu Atemwegsreizungen führen.
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